Die Neue Synagoge im Berliner Stadtteil Mitte steht unter Denkmalschutz und dienst als Museum. Das sehenswerte Bauwerk in der Oranienburger Straße ist vor allem für die jüdische Bevölkerung von großer Bedeutung. Darin befindet sich heute das „Centrum Judaicum“, ein Zentrum für Kultur, Veranstaltungen und der Dokumentation, und wartet mit einer Dauerausstellung und wechselnden Ausstellung mit zeitgenössischer Kunst und der jüdischen Geschichte auf. Zusätzlich ist hier das Archiv der Geschichte des Deutsch-Judentums zu finden.
Nach den Entwürfen von Friedrich August Stüler und Eduard Knoblauch wurde das Gebäude, welches im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört wurde, in den Jahren von 1859 bis 1866 errichtet. Offiziell wurde die jüdische Synagoge am 5. September 1866 eingeweiht. Der vordere Bereich der Neuen Synagoge wurde nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut. Einige Gebäudeteile mussten allerdings abgerissen werden.
Die Neue Synagoge besticht durch zwei achteckige Türme und eine goldene Kuppel, die über der Vorhalle angebracht ist und das historische Denkmal in Berlin auszeichnen. Das Gotteshaus ist eine der größten Synagogen der Stadt Berlin. Im Zuge der Reichspogromnacht von 1938 wurde die Neue Synagoge in Brand gesteckt. Da das Feuer schnell gelöscht werden konnte, waren kaum Schäden verursacht worden. In den Jahren 1988 bis 1993 wurde der Bau rekonstruiert.
Fotos: Andreas Trojak / wahrzeichen.berlin