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  • Denkmal für die ermordeten Juden Europas

    Foto: © Wahrzeichen.Berlin

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Holocaust-Mahnmal

Mitten im Zentrum von Berlin erinnert das Holocaust-Mahnmal an die ermordeten Juden Europas im Zweiten Weltkrieg. Das Denkmal besteht aus einem wellenförmigen Feld mit 2711 Stelen auf einer Fläche von rund 19.000 Quadratmetern in der Nähe des Brandenburger Tores sowie dem „Ort der Information“, der unterirdisch gelagert ist.

Während das abstrakte Denkmal an der Oberfläche die Besucher nachdenklich stimmen soll und gleichzeitig an die von den Nationalsozialisten ermordeten Juden erinnert, dokumentiert eine Ausstellung unter der Erde ausführlich die Verfolgung und Vernichtung europäischer Juden durch die Nazis in der Zeit von 1933 bis 1945.

Der „Ort der Information“, der mit seiner Ausstellung zum Holocaust-Mahnmal hinzu gehört, ist somit als Dokumentationsstätte unter der Erde zu verstehen. Im Sommer 1999 hatte der Deutsche Bundestag die Ergänzung des Denkmals um diesen „Ort der Information“ beschlossen, nachdem bereits in den 80er Jahren ein solches Vorhaben angedacht worden war. Mit dem Bau des Mahnmals wurde erst später begonnen, da der Entwurf mehrmals geändert werden musste.

Bereits 1995 wurde ein Künstler-Wettbewerb für ein Holocaust-Denkmal in Berlin ausgeschrieben. Über 500 Arbeiten wurden eingereicht. Zwei Jahre später schrieb man einen weiteren Wettbewerb aus. Auf einer Fläche von 19.000 Quadratmetern sind 2711 Stelen installiert worden. Den Entwurf dazu lieferte der US-Architekt Peter Eisenman aus New York. Die Kosten für das Denkmal und die angrenzende Ausstellung betrugen damals rund 54 Millionen Deutsche Mark.

Nach zweijähriger Bauzeit konnte das Holocaust-Mahnmal am 10. Mai 2005 eingeweiht werden. Im Foyer des „Ortes der Information“ erhält der Besucher bereits erste Grundinformationen zum historischen Kontext der Verfolgung und Vernichtung der europäischen Juden. In vier Themenräumen kann dann tiefer in die Materie eingetaucht werden. Die Geschichte wird hier auch aus persönlicher Betrachtungsweise aufgearbeitet.

Die Ausstellung ist aktuell außer montags täglich ab 10 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Zudem gibt es auch kostenlose Führungen. Das Stelenfeld ist täglich 24 Stunden zugänglich. Der „Ort der Information“ und das Stelenfeld bilden gemeinsam das Holocaust-Mahnmal in Berlin, welches von der im Jahr 2000 gegründeten Stiftung „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“ betreut wird.

Fotos: Andreas Trojak – wahrzeichen.berlin

Adresse:
 Cora-Berliner-Straße 1 | 10117 Berlin
Parkmöglichkeiten:
Wenig Parkplätze vorhanden.
Öffnungszeiten:
Tag & Nacht geöffnet und zugänglich
Eintrittspreise:
Kostenfrei
Barrierefrei:
Ja
Architekten:
Peter Eisenman
Baujahr:
1. April 2003
Verpflegungsmöglichkeit:
Zahlreiche Cafes und Restaurants in der Nähe vorhanden
Insider-Tipps:
Die Ausstellung im „Ort der Information“ unter dem Stelenfeld dokumentiert die Verfolgung und Vernichtung der Juden Europas und die historischen Stätten der Verbrechen. Sie wird jährlich von fast einer halben Million Gäste besucht.